Sono Story 31

Die Patientin stellte sich zur weiteren Untersuchung bei Wadenschmerzen vor. Ein Muskelfaserriss wurde klinisch angenommen. Der Wells Score für Beinvenenthrombose lag bei 0 - somit anamnestisch keine hohe Vortestwahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer Thrombose. Jedoch waren die D-Dimere mit 3500 ng/ml erhöht. Somit Durchführung einer Kompressionssonographie der Beinvenen. In den tiefen Beinvenen ließ sich keine Thrombose nachweisen - in diesen Fällen sollte die Untersuchung der oberflächlichen und Muskelvenen angeschlossen werden. Abb. 1 zeigt eine deutlich dilatierte Muskelvenen des M. gastrocnemius mit echoreichem Material darin - die Vene ließ sich nicht komprimieren und zeigte im FKDS nur ein peripheres Flusssignal.  Die Muskevene ließ sich dann im Längsschnitt weiter verfolgen bis zur Verbindung in die V. saphena magna (Abb. 2). Abb. 3 zeigt die V. saphena magna im Querschnitt, die ebenfalls echoreiches Material beinhaltet. Somit besteht eine Thrombose des oberflächlichen Venensystems bis in eine Muskelvene. Daraufhin Empfehlung zum Beginn einer oralen Antikoagulaiton und Verordnung eines Kompressionstrumpfes zur Prophylaxe eines postthrombotischen Syndroms.

Kontakt

e-mail:

bbailer@gmx.de