Sono-Story 28

Patientin mit fortgeschrittener Leberzirrhose. Im B-Bild (Abb.1) ist eine unregelmäßige Struktur zu vermuten - die Einschätzung deren Dignität ist jedoch rein sonomorphologisch nicht möglich. Differenzialdiagnostisch kommen benigne Raumforderungen (z.B. FNH, atypische Hämangiome, Adenome, eingeblutete Zysten etc) oder auch maligne Neoplasien (Metastasen, hepaatozelluläres Karzinom) in Frage. 

Die Kontrastmittelsonographie ist eine neue sehr hilfreiche zusätzliche Untersuchungsmethode um jene Leberraumforderungen besser einzuordnen.

Abb.2 zeigt die arterielle Phase (0-30s) im Bereich der gefundenen Raumforderung und man erkennt, dass die Struktur hyperperfundiert ist (= früharterielles Enhancement). Abb. 3 zeigt einen Schnitt durch die Läsion 4 Minuten post injectionem. Nun ist die Läsion im Vergleich zum umgebenden Lebergewebe vermindert perfundiert - dies bezeichnet man als "washout" in der Spätphase (>120 s). Ein washout in der Spätphase spricht in den meisten Fällen für eine maligne Läsionen.

Die Perfusion in der Kontrastmittelsonographie ist somit mit einem hepatozellulärem Karzinom (HCC) vereinbar - der nur mäßige "washout" spircht für eine noch gute Differenzierung. Die Gewebebiopsie weißt ein gut differenziertes HCC nach.


Hier ist ein großes HCC eines anderen Patienten in der früharteriellen Phase dargestellt - auch hier erkennt man im Vergleich zum umliegenden Lebergewebe ein früharterielles Hyperenhancment.

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